Udo E. Simonis (*1937) ist Professor Emeritus für Umweltpolitik am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Er studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Mainz, Freiburg und Wien. Nach seiner Promotion an der Universität Kiel war er persönlicher Berater des Staatspräsidenten von Zambia. Im Anschluss an einen Forschungsaufenthalt an der Universität von Tokyo wurde er 1973 zum Professor für Ökonomie an der Technischen Universität Berlin ernannt. 1981 wurde Simonis dann zum Direktor des Internationalen Instituts für Umwelt und Gesellschaft (IIUG) des WZB berufen, das er bis 1987 leitete. Danach wurde er zum Forschungsprofessor für Umweltpolitik am WZB ernannt. Seit 2004 ist er Emeritus.
Simonis war Gastprofessor in Hong Kong und Wien. Er war Vorsitzender des Ausschusses Entwicklungsländer des Vereins für Socialpolitik (1982-86), der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler - VDW (1997-99), des Wissenschaftlichen Beirats des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung – PIK (1993-2002) und ist seit 2002 dessen Ehrenmitglied. Er war Vizepräsident (1996-99), dann Präsident der World Society for Ekistics (2000-02) und Co-Chairman der Task Force on Environmental Governance in China (2004-07).
Simonis war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen – WBGU (1992-96), der Zukunftskommission der Friedrich-Ebert-Stiftung (1995-98) und des Committee for Development Policy der Vereinten Nationen – CDP (1988-93 und 1999-2006).
Simonis ist Herausgeber des „Öko-Lexikon“ (2003) und Redakteur und Mit-Herausgeber des „Jahrbuch Ökologie“ (1992-2013). Er ist Mitglied des Redaktionsbeirats von mehreren internationalen Zeitschriften und des Kuratoriums von mehreren Institutionen im Bereich Umwelt und Entwicklung. Seit 2003 ist er Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Simonis wurde 2003 mit der Ehrenpromotion (Dr. rer. nat.) der Leuphana Universität Lüneburg ausgezeichnet; 2011 wurde ihm der Umweltmedienpreis der Deutschen Umwelthilfe für sein Lebenswerk verliehen; 2012 erhielt er den Urban Mining Award und wurde zum Ehrenmitglied des Urban Mining e.V. ernannt.
Internet: http://www.wzb.eu/de/personen/udo-ernst-simonis